Justo Jorge Padrón

Justo Jorge Padrón wurde am l. Oktober 1943 in Las Palmas, Gran Canaria, geboren. Er schloß die Höhere Schule in seiner Heimat­stadt ab und studierte Rechtswissenschaften, Philosophie und Kunst an der Universität Bar­celona. Er setzte seine Studien fort in Paris und Stockholm.

Ein unermüdlich Reisender, verbrachte er einen Großteil seines Lebens außerhalb Spaniens. Sieben Jahre übte er den Beruf des Anwalts aus, bevor er ihn aufgab, um sich ganz der Li­teratur zuzuwenden.

Padrón hielt Vorlesungen an den führenden Universitäten und kulturellen Zentren Asiens, Europas und Lateinamerikas. Er schrieb Dreh­bücher und Texte für Film, Funk und Fern­sehen.

Padrón lebt heute in Madrid. Die Werke Padróns können in mehr als dreißig Sprachen gelesen werden und sind in 57 Län­dern verbreitet. In der Mehrzahl dieser Länder fanden sie Widerhall bei den führenden Auto­ren und brachten ihm so viel Anerkennung, daß Padrón inzwischen etwa zwanzig der angesehen­sten internationalen Preise erlangte, darunter z. B. die Fastenrath Auszeichnung der Spani­schen Akademie, den Internationalen Preis der Schwedischen Akademie, den Preis der schwedischen Schriftstellervereinigung für die herausragendste fremdsprachige Dichtung des Jahres.

Vor kurzem erhielt er für sein Gesamtwerk in Bulgarien den Großen Internationalen Litera­turpreis von Sofia und in Jugoslawien den Europäischen Literaturpreis und den Goldenen Kranz des Internationalen Festivals von Struga.

Im Laufe zweier Jahrzehnte veröffentlichte Padrón neun Bücher, die sich durch Bildkraft, überraschende Metaphorik und Originalität der Einbildungskraft auszeichnen. Die spani­sche Sprache entfaltet in ihnen eine neue poe­tische Eindringlichkeit, gewinnt die Kraft der Vision, mit der sie sich den tragischen Geheim­nissen des menschlichen Inneren und der Tranzendenz zu stellen vermag.

Sein drittes Buch, In höllischen Sphären (Los círculos del infierno), gilt als eines der bedeu­tendsten Ereignisse der zeitgenössischen euro­päischen Poesie und ist vermutlich das meist­interpretierte und meistübersetzte poetische Werk der Gegenwart.

    

Poetische Werke

*   Los oscuros fuegos, Madrid 1971

*   Mar de la noche, Barcelona 1973

*   Los círculos del infierno, Barcelona 1976

*   Ningún ruido, ningún silencio (antología poética 1971-1976), Mexico D.F. 1978

*   El abedul en Hamas, Madrid-Mexico D.F. 1978

*   Otesnita, Valencia 1979

*   Obra poética, 1971-1980, Barcelona 1980

*   La visita del mar, Madrid 1984

*   Los dones de la tierra, Madrid 1984

*   Antología poética 1971-1988, Islas Canarias 1988

*   Sólo muere la mano que te escribe, Madrid 1989

*   Los rostros escuchados, Madrid 1989

*   Zahlreiche Essays und Übersetzungen.

    

In Deutschland erschien

*    In höllischen Sphären, Gedichte / Spanisch und Deutsch / Übersetzt von Rudolf Stirn / Mit einem Vorwort von Artur Lundkvist, Weissach i.T. 1992 (erhältlich im Buchhandel, z.B. Amazon)

 

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