Gedicht von Jordi Sarsanedas

 

LA SERRA-CINTA

La màquina es desvetlla en un instant,
en un cluc d'ulls s'instal.la en el seu ritme
amb un sospir de goig.
Els elitres febrosos d'un insecte gegant
alcen el seu soroll en un vol rectilini.
Aquest soroll em mana: és com un doll
llis i constant d'acer, una absurda sageta
sempre present al cel. I comença la dansa,
un combat nupcial de ritu entomològic.
Jo nodreixo les dents de la serra de cinta,
les mil menudes dents d'un temps voraç i dur,
i les meves mans d'home amb els meus muscles lents
juguen amb la sageta, amb l'abella de foc
inflectint el seu crit cap a un gest de llenguatge.

Es desvetlla la màquina amb un crit.
L'aprenent m'ha portat les planxes ben marcades
de formes de ronyons i de creus nebuloses
o cors trilobulats. Jo poso la primera
sobre el tauler de fosa. Així que l'he encetada
el crit ja és meu, el modulo amb els polzes.
La serra talla sola fins que em queda entre els dits
una peça ja llesta o un retall
com una guerxa estrella camallarga,
i el crit alliberat retroba l'espai lliure.
La serra talla tota sola. Hi ha prima, m'han dit,
si serrem prou de pressa. La serra talla tota sola.

Jo no hi poso sinó l'aptesa dels meus dits
amatents a nodrir l'aresta del meu xiscle.
La serra talla tota sola. Trèbols, ronyons i creus.
El crit fa un giravolt entom de cada peça.
La prima talla sola.
Els meus dits, lluny de mi, són amants d'una abella.

Aquí, sols he portat un somni dins el pit,
opac i fosc,
un tou grumoll de son amb tebior de llit.
No m'he rentat prou bé aquest matí,
i el pensament em fuig en filagarses.
Els meus dits ballen sols, solemnement,
amb l'abella fecunda
i mortal!
Quants dits a cada mà, damunt la planxa!
L'abella serra el somni.
L'estrella nedadora amb el mallot daurat
d'un salt es capbussava al mig de l'aigua blava.
L'abella li perfila els braços i el bust ple
i li serra les cames.

Ens casarem, és cert. No sé perquè.
No sé perquè m'agrada.
I viurem allà dalt, amb tanta gent
i encara gràcies.

L'abella serra, serra.
El bar..... s'haurà acabat. Potser faré
alguna feina a casa.

Trèbols, ronyons i cors. Posaré una estellera.
Algun diumenge sortirem
sense necessitat de colla.
Serra, serra, serra.

El crit no és meu, em serra el pit,
les cançons d'en Clavé i el darrer mambo,
i m'abat lentament, arbre per arbre.
Fins que vingui el migdia
a deixar-me ben sol en un silenci estrany
i em dugui, amb pas incert, fins a la porta del carrer.

DIE KREISSÄGE

Plötzlich springt die Maschine an,
in einem Augenblick setzt sich in ihr der Rhythmus durch
mit einem Freudenseufzer.
Die fieberhaften Flügel eines riesigen Insekts
erheben ihren Lärm in gradem Flug.
Und dieser Lärm befiehlt mir: ist wie ein dünner
ununterbrochener Strahl aus Stahl, und ein absurder Pfeil,
der ohne Unterbrechung im Himmel bleibt. Und nun
                                                             beginnt der Tanz,
der hochzeitliche Kampf eines entomologischen Ritus.
Ich füttere die Zähne des Sägeblatts,
die tausend Zähnchen einer harten und gefräßigen Zeit,
und meine Männerhände mit ihren zähen Muskeln
spielen mit dem Pfeile, mit der Feuerbiene,
flektieren ihren Schrei mit einer Sprachgebärde.

Mit einem Schrei wacht die Maschine auf.
Der Lehrling hat mir die Bretter gut markiert gebracht
in Form von Nieren, und von verworrenen Kreuzen
und Herzen mit drei Teilen. Das erste lege ich
auf den Eisenschlitten. Sobald ich angefangen habe,
gehört nur mir der Schrei der Säge, ich wandle ihn mit
                                                              meinen Pulsen.
Die Säge schneidet ganz allein, bis mir etwas in meinen
                                                                Händen bleibt,
ein nun schon schmales Stück oder eine Form,
die einem krummen Sterne ähnelt,
und der nun frei gewordene Schrei stürzt sich jetzt wieder
                                                       in den freien Raum.
Die Säge schneidet alles ganz klein. - Lohnzuschlag gibt's,
                                                    so wurde mir gesagt,
wenn wir sehr schnell sägen. Die Säge schneidet alles
                                                                    ganz allein.

Ich tu nichts weiter, brauche nur die Festigkeit der Finger,
die schnell den hohen Ton des Schreies füttern.
Die Säge schneidet alles ganz allein. Kleeblätter, Nieren,
                                                                       Kreuze
Der Schrei überschlägt sich bei jedem Stück.
Der Lohnzuschlag schneidet alles von allein.
Und meine Finger, weit weg von mir, sie sind verliebt
                                                                in eine Biene.

Hierher hab ich allein in meiner Brust undurchdringlich
                                                                      und finster
einen Traum getragen,
ein weicher Teig aus Schlaf, in dem die Wärme des Bettes
                                                                             nistet.
Heute früh habe ich mich nicht sehr gut gewaschen,
und was ich denke, zerfällt in Fasern.
Meine Finger tanzen feierlich, allein
mit der furchtbaren, tödlichen
Biene!
Wieviele Finger jeder Hand sind auf dem Brett!
Die Biene sägt den Traum.
Die Schwimmerin Estrella mit dem goldenen Trikot
warf sich mit einem Sprung ins blaue Wasser.
Die Biene schneidet ihre Arme, die volle Brust ihr aus
und sägt die Beine.

Wir werden heiraten, das ist gewiß. Warum?
                                         Das weiß ich nicht.
Warum ich will, das weiß ich nicht.
Wir werden dort hinaufgehen mit vielen Leuten,
Gott sei's gedankt.

Die Biene sägt und sägt.
Und das Café wird fertig werden. Vielleicht mach ich
daheim noch eine Arbeit.

Kleeblätter, Nieren, Herzen. Ich werde eine Drehbank
                                                                            haben.
Manchmal am Sonntag werden wir ausgehen,
eine Clique braucht es dazu nicht.
Säge, säge, säge.

Der Schrei ist nicht von mir, er sägt mir meine Brust
die Lieder von Clavé
5, den letzten Mambo
und schlägt mich nieder, Stamm für Stamm.
Bis Mittag kommt
und mich allein in einem fremden Schweigen läßt
und mich mit ungewissem Schritte bis zur Haustür bringt.

5 Clavé, Josep Anselm (1824—1874), katalanischer Komponist, der als junger Mann in einer Dreherei arbeitete. Als Mitglied der Republikanischen Partei nahm er 1843 am Aufstand der Junta Central in Barcelona teil, der durch ein Bombardement niedergeschlagen wurde. Clave wurde wegen seiner politischen Gesinnung zwei Jahre lang in der Zitadelle inhaftiert. Nach seiner Entlassung gründete der Komponist einen Arbeiterchor, mit dem er 1850 zum ersten Mal im Hafenviertel von Barcelona öffentlich auftrat. Elf Jahre später besaß Katalonien bereits 85 derartige Chöre.

Kurzbiographie