Gedichte von Pere Quart

  

PORC

Em cal un régim per amagrir.
La pell em tiba, panteixo massa.
No em moc de casa, menjo a desdir:
és clar, m'engreixo com un garrí
– allò que passa –.
Però, ara sí:
poques segones, gens de carbassa
i les cent passes cada matí.

Ja tothom parla de Sant Martí!

     

SCHWEIN

Ich brauche eine Schlankheitskur.
Die Haut ist prall, ich schnaufe schwer.
Nie gehe ich aus, ich fresse ohne Maß:
es ist ganz klar: ich nehme wie ein Ferkel zu
– so geht's nun mal! –
Aber, jetzt wird das anders:
wenig Kleie, keinen Kürbis mehr
und hundert Schritte jeden Vormittag.

Schon spricht man überall vom Martinsfest!

     

ODA A BARCELONA

Milers de finestres i cors
t'esguarden com bulls i et regires.

La nit s'atarda.

Els coixins esventrats de la memòria,
la flama del teu somni,
la sang nova del crim,
la infàmia morta, el clam i la barreja!
Barcelona!
Barcelona, ferida i eixalada.
Repiquen les campanes soterrades,
volen les creus,
ocells d'incert auguri.
Els murs suporten voltes invisibles,
blaves banderes, panys de cel,
roba blanca de núvols.
D'aquí estant, Barcelona,
el tumult és ordre.
L'or pàl.lid ni respira.

Bressen els asfaltats
deliris de les rodes inflades de tempesta,
veles terreres i envilides.

Barcelona,
els teus fills no t'acaben d'entendre,
bruixa frenètica, matalàs d'esperes.
Escabellada, ronca,
perds la vergonya i la senyera,
però et guanyes la vida,
entre la mort i la follia.
Danses encara
i et pentines un xic amb les estelles
i maquilles tes nafres amb pólvores i cendres.
Però fills teus et deserten,
els que aviciares massa,
enguantats, clenxinats,
patriotes ah ah!
No et reconeixen sense el teu posat
de monja llamenca.
Et maleeixen
quan ja no ets polida, oficiosa,
inscrita en el joc brut de la riquesa
dels favorits i les bagasses.

Barcelona, cantes
una cançó maligna que ens eixorda.
Despertes els altres que ja arriben,
davallen, s'apleguen;
després pugen
com un torrent contracorrent,
Rambles amunt,
Passeig de Gràcia3 amunt.
Xiulen, flastomen, s'empentegen,
ullen estades senyorials,
persianes poruges, barrots tremoladissos,
portes que es clouen subreptíciament.
Riuen els homes del carrer
i es destrien en escamots
que esfondren reixes,
comminen ascensors perquè s'afanyin,
invaliden panys dobles;
amb una escopinada
enceguen els senyals d'alarma.
Els passadissos, llagoters, s'escurcen,
però les sales-rebedor malreben
i les catifes comuniquen
tímides queixes a les espardenyes.
Els balcons s'esbatanen
i entren alenades goludes de carrer,
sang, bruel, pols
de pedres dreçades a cops d'ungla furiosa.
Fueteja el serpent,
fibla la llum el llarg llampec vermell:
«Estatge incautat per les Joventuts Revolucionàries».

Barcelona,
rumbeges el barri aristocràtic
amb roba proletària.
Somriu amb urc, amb impaciència
la gent nova i jove.
Ai ton capritx fill de l'antiga enveja,
que finalment caldrà que ofeguis!
Sofri tant!
I no pas fam o nuesa:
l'exaltació xarona del privilegi.
La vanitat erecta.
L'atzar estult.
L'oprobi de la beutat antiga.
La pau de l'ànima
bescanviada per monedes i voluntat esclava.
El treball prostituint-se
en les cambres secretes del negoci,
enllefiscant-se
en les llacors del luxe.

Els crisantems, les clavellines
de les floristes mamelludes
tenen set i migranya.
Les roses, ai! les roses
enyoren el marcir-se
en aires capitosos.
La Venus de Clarà4, a la gatzoneta,
no ha perdut ni un cabell,
pro té una piga tendra a l'anca esquerra.
Els coloms volen i peonen
com espectres preciosos
d'un àngel mort,
del temps que tristament plovia lluna,
i alzinetes d'argent i baladres nafrats
protegien besars i mans nuades
per pactes de desig i jovenesa extrema.
Tanmateix, Barcelona,
la mar no et deixa i et gombola.
Allitaràs tos sofriments
en faldes suaus i tombes provisòries
on operen amb punya
les forces dures de la renaixença.
Al cap d'anyades
t'arribarà l'eco:
sospirs, gemecs, renecs, esclats!
I ja tindràs l'himne triomfal
sota la bandera de la quàdruple flama.

Barcelona:
pairal ciutat de Catalunya,
de València i les Illes.
Les comarques
gerdes, eixutes, alteroses, planes.
Màquines i collites.
Tiges en estol,
bestiar i aigua submisos.

Barcelona,
esdevindràs, si vols, la capital altiva
d'una pàtria novella de rels velles,
quasi feliç, penosament fecunda.
Mestressa sobirana,
sola en ton clos obert com una rosa
dels vents, als vents de mar, de terra!

Barcelona, contempla't.
Barcelona, no cantis.
Ausculta aquest cor teu que s'escarrassa a batre.
No et deturis. Plora una mica cada dia.
Quan la Terra comença
un altre tomb, ullcluca.
A poc a poc, no et distreguessis
amb les fulles que el vent requisa als arbres.
Ni amb el presagi de les ales noves.

Treballa. Calla.

Malfia't de la història.
Somnia-la i refés-la.

Vigila el mar, vigila les muntanyes.
Pensa en el fill que duus a les entranyes.

   

ODE AN BARCELONA

Tausend Fenster und Herzen
schauen dir zu wie du brodelst und dich herumwälzt.

Die Nacht verweilt.

Die aufgeschlitzten Kissen der Erinnerung,
die Flamme deines Traums,
das neue Blut der Untat,
die tote Schande, der Schrei und das Gewühl der Menschen!
Barcelona!
Barcelona, verwundet und mit beschnittenen Flügeln.
Es läuten die begrabenen Glocken,
die Kreuze fliegen,
Vögel unsicherer Bedeutung.
Die Mauern tragen Gewölbe, die man nicht sieht,
blaue Flaggen, Fetzen Himmel,
weißer Stoff aus Wolken.
Von hier aus, Barcelona,
ist der Tumult wie Ordnung.
Das blasse Gold hält seinen Atem an.

Irdene, herabgekommene Segel
wiegen den asphaltenen Wahn
gewitterschwangerer Räder.

Barcelona,
Deinen Kindern will es nicht gelingen, dich zu verstehen,
zügellose Hexe, Matratze voller Hoffnung.
Mit aufgelöstem Haar und heiser
verlierst du deine Scham und deine Fahne,
doch du verdienst den Lebensunterhalt
zwischen dem Wahnsinn und dem Tod.
Noch tanzt du,
kämmst dich ein bißchen mit den Splittern,
schmückst deine Wunden mit Staub und Asche.
Doch deine Kinder lassen dich im Stich,
sie, die Du so sehr verwöhntest,
sie sind geschniegelt, Handschuhe tragen sie.
Komische Patrioten.
Ohne die Pose einer heiklen Nonne
erkennen sie dich nicht.
Und fluchen,
wenn du nicht sauber, offiziös
und nicht dem schmutzigen Spiel des Reichtums
der Favoriten und der Huren verschrieben bist.

Barcelona, du singst
ein schadenfrohes Lied, das uns betäubt.
Du weckst die anderen, die schon im Anmarsch sind,
aussteigen, sich versammeln;
dann gehen sie
stromaufwärts schwimmend
die Rambles aufwärts,
Passeig de Gràcia3 aufwärts.
Sie pfeifen, fluchen, behindern sich im Gehen,
messen Paläste mit dem Blick,
ängstliche Jalousien, bebende Balken, quer gestellt,
Türen, die sich heimlich schließen.
Die Männer auf den Straßen lachen
und ballen sich zu Gruppen,
sie schlagen Fensterkreuze ein,
bedrohen Aufzüge, sie möchten sich beeilen,
schlagen Schlösser an Türen kaputt,
sie spucken aus:
das blendet Alarmsignale.
Die schmeichlerischen Korridore werden kürzer
und die Säle für Empfänge empfangen sie schlecht,
und die Teppiche jammern
kläglich unter den Schuhen aus Bast.
Die Balkone werden geöffnet
und gieriger Straßenatem dringt ein,
Blut, Brüllen, Staub
von Steinen, die wütende Nägel hoch aufeinander türmen.
Die Schlange peitscht,
es sticht das Licht den großen roten Blitz:
»Beschlagnahmte Gebäude der revolutionären Jugend«.

Barcelona,
du trägst im Viertel der Aristokratie
Proletentuch zur Schau.
Ungeduldig, stolz, lächelt
das neue, junge Volk.
Auch deine Laune, Tochter alten Neids,
den du endlich ersticken mußt!
So viel hast du gelitten!
Nicht Hunger oder Nacktheit:
den widerlichen Übermut des Privilegs.
Die starre Eitelkeit.
Den blöden Zufall.
Die Schande der antiken Schönheit.
Der Seelenfrieden
getauscht für Geld und Sklavenwillen.
Die Arbeit wird zur Hure
in den geheimen Kammern des Geschäfts,
sie verschmutzt
im Sumpf des Luxus.

Die Chrysanthemen, die Nelken
der Blumenweiber mit den Hängebusen,
sie haben Durst und Kopfweh.
Die Rosen, ach! die Rosen,
es schmerzt sie zu verwelken,
in Lüften, die berauschen,
die Venus von Clara4, in burschikoser Pose,
sie hat kein Haar verloren,
doch hat sie nun ein frisches Mal am linken Schenkel.
Die Tauben fliegen, hüpfen
wie kostbare Gespenster
eines Todesengels,
aus jenen Zeiten, in denen traurig der Mond als Regen niederfiel
und Silbereichen und verletzter Oleander
Küsse beschützten und Hände, die der Bund
der Sehnsucht und des jugendlichen Mittags ineinanderschlang.
Doch, Barcelona,
das Meer verläßt dich nicht und wiegt dich.
Bald bettest du deine Leiden
in sanften Schoß, in vorläufige Gräber,
wo entschlossen
der Renaixença harte Kräfte wirken.
Nach langen Jahren
wird das Echo zu dir kommen:
Ausbrüche, Seufzer, Klagen, Flüche!
Und schon wirst du das Lied des Siegs besitzen
unter der Fahne der vierfachen Flamme.

Barcelona:
Vaterstadt für Katalonien,
Valencia und die Inseln.
Die Lande frisch, hoch, eben, trocken.
Maschinen, Ernten,
Halme in Fülle,
Vieh und beherrschte Wasser.

Barcelona,
wenn du es willst, wirst du das stolze Haupt
von einem neuen Vaterland aus alten Wurzeln,
fast glücklich, in Schmerzen fruchtbar.
Unbeschränkte Herrin
allein, in deinem abgegrenzten Reich wie eine Rose
der Winde, dem Wind des Meeres, des Landes geöffnet.

Barcelona, sieh dich an,
Barcelona, du sollst nicht singen.
Hör auf dein Herz, das mühsam weiterschlägt,
verliere keine Zeit. Weine jeden Tag ein bißchen,
Wenn die Erde in eine neue Wende tritt,
schließ deine Augen.
Gönne Dir Zeit, laß dich nicht zerstreuen
mit Blättern, die der Wind von Bäumen reißt,
nicht mit den Zeichen neuer Flügel.

Arbeite, schweige.

Mißtraue der Geschichte.
Erträume sie und schaff sie neu.

Bewach das Meer, bewach die Berge.
Denk an das Kind, das du im Leibe trägst.

3 Der Passeig de Gràcia beginnt an der Plaça de Catalunya und zieht sich parallel zur Rambla de Catalunya, nordwestwärts. An der Plaça de Catalunya beginnt das Residenzviertel der Hafenstadt.

4 Clarà, Josep. Der 1868 in Olot bei Girona geborene Bildhauer lernte 1900 in Paris Rodin kennen, distanzierte sich aber bald von dessen Stiltendenzen. Erste Anerkennung durch Ausstellung im Salon von 1903 und 1904.

    

NOÈ

Noè mira, poruc, per l'ull de bou.
L'aiguat no amaina.
Ja es nega el pic més alt de la muntanya.
No es veu ni un bri de verd,
ni un pam de terra.

Senyor, per què no atures aquest xàfec?
Minva el gra i el farratge
i les bèsties es migren a les fosques;
totes –te'n faig l'aposta–

deuen pensar el mateix:
I mestrestant el peixos se la campen!
Jo tampoc no m'explico el privilegi!

Ja no donem abast tapant goteres;
i en dos indrets de la bodega
la fusta m'ha traït: traspua
a despit del betum.

Fa trenta dies que plou massa!

Noè cercava el cel per la lluerna
i veia la cortina espessa de la pluja.

La família, ho saps prou, no se'n fa càrrec.
Els fills em planten cara, rabiosos,
les nores xafardegen i no sirguen,
els infants, sense sol, s'emmusteeixen.
I la dona, ui la dona!
em fon, de pensament, amb la mirada.
Tanta humitat no em prova:
garratibat de reuma,
què valc, Senyor?
I, a més, el temps pesa qui-sap-lo:

ja en tinc sis-cents de repicats!
Prou mullader, Jahvè, repensa't!
Que el bastiment, de nyigui-nyogui,
poc mariner, sortí d'una drassana
galdosa, a fe!
i el costellam grinyola, es desajusta.

No m'ennaveguis més, estronca
les deus de la justícia
i engega el sol de la misericòrdia!
Ja fóra hora d'estendre la bugada!

Ben cert que ets Tu qui fa i desfà les coses;
i per amor de tu suportaré el que calgui.
Només volia dir-te
i sé perquè t'ho dic–
que aquest país no és per a tanta pluja,
i el llot no adoba res:
cria mosquits i lleva febres.
Caldrà refer els conreus i escarrassar-se.
Som quatre gats malavinguts
i me n’estic veient una muntanya ....

Vingué aleshores un tudó tot blanc,
però ensutzat de colomassa,
i s'aturà a l'espatlla dreta
del vell senyor almirall,
el qual, amb la mà plana,
oferí quatre veces a l'ocell amansit.
En aquell temps ningú no s'estranyava
de res.
          Vegeu la Bíblia.

NOAH

Noah schaut ängstlich aus dem Ochsenauge.
Das Wasser läßt nicht nach.
Schon geht der höchste Gipfel des Gebirges unter.
Man sieht nicht einen Grashalm,
nicht eine Spanne Land.

Herr, warum hörst du nicht mit diesem Wolkenbruche auf?
Das Futter und das Korn wird weniger
und die Tiere gehen langsam ein.
Alle – darüber kann ich mit dir wetten –
müssen das Gleiche denken.
Den Fischen geht's von allen nun am besten!
Auch ich kann mir das Vorrecht nicht erklären!

Schon sind wir nicht mehr in der Lage, die Risse zu verstopfen,
und an zwei Stellen unter Deck
hat mich das Holz im Stich gelassen. Trotz meinem Erdharz
sickert das Wasser ein.

Nun sind es dreißig Tage, daß es unaufhörlich regnet!

Noah hielt durch die Luke nach dem Himmel Ausschau
und sah des Regens dichten Vorhang.

Die Familie, das weißt du gut, bleibt auf mir lasten.
Die Söhne werden störrisch und sind wütend,
die Schwiegertöchter reden hin und her und tun nichts mehr.
Die Kinder werden ohne Sonne immer blässer.
Und meine Frau, oh je, die Frau!
Sie macht mich in Gedanken mit dem Blick schon fertig.
Soviel Feuchtigkeit tut mir nicht gut:
Wenn mich das Rheuma krümmt,
Herr, was bin ich da noch wert?
Und außerdem, die Jahre haben ein Gewicht, das man kaum errechnen kann:
Ich habe schon sechshundert auf dem Buckel!
Genug mit diesem Wasser, Jahwe, ändere deinen Plan!
Das Schiff ist arg gebrechlich,
nicht sonderlich seetüchtig, es stammt aus einer
gar zu winzigen Werft!
Und das Gerippe ächzt, geht aus den Fugen.

Laß mich nicht länger auf dem Wasser treiben, bringe
die Ströme der Gerechtigkeit zum Schweigen
und führe die Sonne der Barmherzigkeit herauf!
Es wäre an der Zeit die
Wäsche aufzuhängen!

Es ist gewiß, daß Du die Dinge schaffst und sie zerstörst;
und dir zuliebe will ich ertragen, was zu ertragen ist.
Nur möchte ich dir sagen
– und ich weiß, warum ich es dir sage –
daß dieses Land auf einen solchen Regen nicht vorbereitet ist.
Und der Schlamm macht auch nichts besser:
er brütet Mücken aus und er verursacht Fieber.
Man wird die Äcker neu bestellen und sich plagen müssen.
Wir sind nur ein paar arme Teufel
und alles fällt mir schwer .......

Nun aber kam eine strahlendweiße Taube,
jedoch mit Kot beschmutzt,
und ließ sich nieder auf der rechten Schulter
des alten Admirals
und dieser brachte auf flacher Hand
dem zahmen Vogel vier Wickenkörner.
In dieser Zeit wunderte sich niemand
über etwas.
                 
Seht euch die Bibel an.

Kurzbiographie