Sergio Chejfec

Argentinischer Schriftsteller, geb. 1956. Lebt seit 1990 in Caracas, Venezuela, wo er u.a. Chefredakteur der Zeitschrift »Nueva Sociedad« ist.

  

Als Dozent für Literatur an der Universität Buenos Aires profilierte Chejfec sich durch seine Kenntnis der südamerikanischen Gegenwartsliteratur, in der er selbst einen ganz eigenständigen Rang beanspruchen kann. Er fiel auf durch seine deutlich vom »magischen Realismus« abgesetzte Literaturkonzeption und seine eigenwillige Poetik. Von Chejfec erschienen regelmäßig Kommentare und Essays zur Literatur in verschiedenen Publikationen in Argentinien, Venezuela und Mexiko.

   

Werke

Lenta biografía (1990), Moral (1990), El aire (Alfaguara, 1992), Cinco (1996), El llamado de la especie (1997), Los planetas (Alfaguara, 1999), Boca de lobo (Alfaguara, 2001).

   

Der Roman El aire erschien 1996 in deutscher Übersetzung von Karin Schmidt unter dem Titel Geografie eines Wartens (Weissach im Tal: Alkyon Verlag).

   

Von der Rückseite des Buches:

Als Barrosos Frau Benavente eines Tages scheinbar »grundlos« verschwindet, versinkt er in der Irrealität einer absoluten Gegenwart. Diese in Barrosos Alltag einbrechende Erfahrung findet ihre Spiegelung in dem gleichzeitigen Niedergang der Stadt Buenos Aires. Auszug

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